EAA & BFSG kompakt zusammengefasst
Digitale Barrierefreiheit ist eine Pflicht. Der European Accessibility Act (EAA) und das deutsche Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) setzen...
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Die digitale Welt entwickelt sich rasant weiter, und Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre digitalen Produkte und Dienstleistungen für alle zugänglich sind. Barrierefreiheit ist nicht mehr nur ein "nice-to-have", sondern wird durch Richtlinien wie den European Accessibility Act (EAA), Normen wie EN 301 549 und die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) zunehmend zur Pflicht.
Barrierefreiheit bedeutet, dass digitale Angebote wie Websites, Apps oder Software so gestaltet sind, dass sie von allen Menschen, unabhängig von ihren Fähigkeiten, genutzt werden können. Menschen mit Behinderungen, wie Seh-, Hör- oder motorischen Einschränkungen, aber auch die alternde Bevölkerung und viele weitere Gruppen sollen die gleichen Möglichkeiten haben, auf Informationen zuzugreifen und Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen.
Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) bieten einen international anerkannten Standard für die Gestaltung barrierefreier Webinhalte. Sie definieren klare Qualitätskriterien entlang dreier Konformitätsstufen: A, AA und AAA. Stufe AA gilt als gängiger Standard und wird für die meisten Websites empfohlen, um den EU-Richtlinien zu entsprechen.
Die EU setzt mit dem European Accessibility Act (EAA), einer EU-Richtlinie (2019/882), neue Maßstäbe für Barrierefreiheit. Diese Richtlinie zielt darauf ab, digitale Angebote, Verkehrsmittel, Bankdienstleistungen, E-Commerce und weitere Bereiche für Menschen mit Behinderungen besser zugänglich zu machen. Gleichzeitig soll sie den Binnenmarkt für barrierefreie Produkte und Dienstleistungen harmonisieren
Die EU-Mitgliedstaaten mussten den EAA bereits bis zum 28. Juni 2022 in nationales Recht umsetzen. In Deutschland geschah dies beispielsweise durch das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG). Ab dem 28. Juni 2025 müssen dann alle neuen Produkte und Dienstleistungen, die unter den EAA fallen, die Barrierefreiheitsanforderungen erfüllen.
Accessibility-Tests helfen Unternehmen dabei, sicherzustellen, dass ihre digitalen Angebote diesen Vorgaben entsprechen und für alle Menschen zugänglich und nutzbar sind.
Sie kombinieren automatisierte und manuelle Testverfahren. Automatisierte Tools können technische Aspekte der Barrierefreiheit überprüfen. Die tatsächliche Nutzbarkeit wird anhand strukturierter manueller Tests durch Experten und idealerweise auch durch Menschen mit entsprechenden Einschränkungen bewertet.
Um ein plastisches Beispiel zu nennen: Dass ein Bild, ein Video oder generell ein Inhalt einer Website eine Meta-Beschreibung hat, bedeutet nicht, dass sie nützlich ist - der menschliche Faktor ist in dieser Art der Qualitätssicherung gefragt.
Investitionen in Barrierefreiheit sind nicht nur ethisch und rechtlich geboten. Sie zahlen sich auch wirtschaftlich aus. Mit der Umsetzung des EAA wird Barrierefreiheit zu einem entscheidenden Faktor für den Marktzugang und die Wettbewerbsfähigkeit in der EU. Das gilt sowohl für europäische als auch für internationale Unternehmen, die auf dem EU-Markt tätig sind oder sein wollen.
Barrierefreiheit ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg von Unternehmen im digitalen Zeitalter. Accessibility-Tests helfen dabei, die Zugänglichkeit digitaler Angebote sicherzustellen und somit eine breite Nutzergruppe zu erreichen.
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